Ein Welpe zieht ein (Teil 1)

Kerstin Marx-Möller
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Wenn ein Welpe einzieht gibt es viele Dinge die man braucht. Damit es für Sie einfacher wird die richtige Entscheidung zu treffen haben wir eine Checkliste zusammengestellt und erläutern im Vorfeld wieso und warum es sinnvoll oder gar wichtig ist diese Dinge zu haben.

1. Halsband und Hundeleine

Viele Züchter geben das erste verstellbare Halsband und die dazugehörige Leine beim Welpenkauf mit. Fragen Sie ihren Züchter vorab ob das der Fall ist. Sollte es nicht so sein Fragen Sie nach dem Halsumfang des Welpen, damit sie ein Halsband und die dazugehötige Leine besorgen können bevor Sie den Welpen abholen.

Warum ist das wichtig?

In den seltesten Fällen wohnt der Hundezüchter direkt nebenan und oft muss man eine mehrstündige Autofahrt auf sich nehmen. Für den Welpen ist das alles neu und aufregend, es kann also ohne weiteres nötig sein das sie zwischendurch eine Pause einlegen müssen, damit der Welpe sich lösen kann. Einen Welpen unangeleint auf einen Autobahn Rastplatz laufen zu lassen ist keine gute Idee wie man sich sicherlich denken kann.

2. Welpenfutter

Auch hier geben gute Hundezüchter das gewohnte Futter mit so das man in aller Ruhe Nachschub besorgen kann. Sollte das nicht der Fall sein, Fragen Sie nach was der Welpe zu fressen bekommt und besorgen Sie das Futter im Vorfeld.

Warum ist das wichtig?

Der  Welpenmagen ist empfindlicher als der eines erwachsenen Hundes. Würde der Welpe von jetzt auf gleich ein komplett anderes Futter bekommen, kann man sich auf Durchfall und Erbrechen einstellen und auch das steckt ein Welpe ncht so gut weg wie ein ausgewachsener Hund.

Wenn Sie anders Futter füttern möchten, als vom Züchter vorgegeben, stellen SIe ihren Welpen langsam um indem Sie das gewohnte Futter mit dem neuen mischen und zwar so das nach und nach, in der Regel über einen Zeitraum von 4 Wochen, das ursprüngliche Futter weniger wir und das neue mehr.

3. Futternapf

Der Napf für den Welpen sollte natürlich der Hundegröße angepasst sein. Bei großen Hunderassen wmpfiehlt sich ein höhenverstellbarer Futterplatz, da dieser mitwächst und auch für den erwachsenen Hund geeignet ist. Bei kleinen Rassen ist ein Bodennaher Futterplatz das richtige.

Der Napf selbst sollte aus leicht zu reinigem Material bestehen, also am besten Edelstahl oder Keramik. 

Da es unserem Welpen relativ egal ist ob sein Name auf dem Napf steht oder dieser zu unserer Inneneinrichtung passt reicht Anfangs auch eine Schüssel oder Schale die wir eh besitzen.

Ein frisch gefüllter Wassernapf muss 24 am Tag bereit stehen.

Warum ist das wichtig?

Unser Hund sollte vom ersten Tag an wissen wo er frisches Wasser und auch seine Mahlzeiten findet., deshalb sollte man sich schon vorab Gedanken machen wo die Näpfe stehen sollten ohne im Weg zu sein aber für den Hund immer gut erreichbar.

4. Hundebett

Der Hund sollte vom ersten Tag an seinen festen Schlafplatz haben. Wenn man nicht genau weiß wie groß der Hund einmal sein wird wenn er ausgewachsen ist, kann man sich hier auch erstmal mit einer alten Wolldecke behelfen. Da Welpen gerne auch mal an allem möglichen rumkauen ist eine alte Wolldecke die kaputt geht auch leichter zu ersetzen als das Designer Hundekörbchen. Wichtig ist das der Schlafplatz gut zu reinigen ist, also am besten waschbar oder zumindest abwaschbar wie z.B. Schlafplätze aus Kunstleder. 

Das Hundebett sollte so aufgestellt sein das der Hund zwar dabei ist, aber dennoch abseits genug das man nicht ständig am Schlafplatz vorbei läuft, wenn man den Raum verlässt.

Warum ist das wichtig?

Der Hund braucht einen Rückzugsort an dem er zu Ruhe kommen kann und sich sicher fühlt. Liegt der Hund auf seinem Schlafplatz ist dieser für alle Familienmitglieder Tabu.  Also keine Spielaufforderungen, kein ich kuschel mal mit dem Hund. Wir lassen unseren Hund einfach mal in Ruhe.

5. Hundespielzeug

Welpen entdecken ihre Welt noch viel mit den Zähnen, Kuscheltiere, Bälle und Zerrtaue geben ihnen die Möglichkeit zu spielen, zu experimentieren, Beute zu machen und zu kuscheln. Dabei kann der Welpe alleine spielen (nicht unbeaufsichtigt) oder mit uns zusammen. 

Warum ist das wichtig?

Das gemeinsame Spiel mit dem Menschen stärkt die Bindung und festigt das Vertrauen. Beim Zahnwechsel kann das Hundespielzeug auch das eine oder andere Stuhlbein retten oder den teuren Schuh.

6. Hundegeschirr & Schleppleine

Sind Anfangs nicht so wichtig, denn die ersten Wochen darf unser Welpe noch gar nicht soviel spazierengehen, da Knochen und Gelenke noch nicht gefestigt sind und auch die Muskeln sich noch kräftigen müssen und langsam aufgebaut werden sollten. 

Checkliste

► verstellbares Hundehalsband

► Hundeleine

► gewohntes Welpenfutter

► Futternapf

► Wassernapf

► Hundebett und / oder Hundedecke

► Hundespielzeug

* Bild von wirestock auf Freepik